Aus 26 wird 1,5!

… oder: warum ich knapp nicht MONDI Zeitfahrmeister wurde!

Gestern fand im Rahmen des Zeitfahrens des RC Urltal in Mauer auch die MONDI interne Zeitfahrmeisterschaft statt. Mein Ziel war es, denn Rückstand gegenüber dem Vorjahr auf Oberleitner Gerhard zu verringern bzw. eventuell sogar schneller zu sein.

EZF Mauer 2007Der Start war für 14 Uhr angesetzt. Als ich jedoch um kurz nach 12 Uhr aufbrach und mit dem Rad nach Mauer unterwegs war begann es zu regnen. Super, Regen bei einem Zeitfahren. Noch dazu bei diesen Kurven, wie sie zb in Aschbach vorkommen. Nach dem Abholen der Startnummer und einem kurzen Tratscherl mit Bernhard Losbichler begaben wir uns gemeinsam auf ein gemütliches abfahren des Kurses. Schon beim ersten Berg musste ich jedoch feststellen, dass er gegenüber dem Trainingslager einiges an Oberschenkel- und Wadenmuskulatur zugelegt hatte und ich nicht hoffen brauchte nur annähernd so schnell zu sein wie er. Bist du gscheit, der hat Muskeln auf den Beinen. Respekt!  Die kritischste Stelle, die Unterführung in Aschbach, war zu diesem Zeitpunkt noch ordentlich nass und müsste, wenn es so bleiben würde, im Rennen mit Hirn gefahren werden. Wäre ich mit Bernhard diese „gemütliche“ Runde zu ende gefahren, hätt ich nicht mehr Starten brauchen 😉 . Also ließ ich ihn fahren und fuhr alleine weiter.

Punkt 14 Uhr ging es los. Mit Nummer 1 ging Bernhard Keller ins Rennen. Eine Minute hinter ihm Oberleitner Gerhard. Meine Ziel zeit quasi. Als ich mit Nummer 20 an den Start ging, war das Wetter besser geworden. Sogar die Sonne kam zwischen den Wolken etwas hervor. Also runter vom Starthaus und Vollgas! Das schwierige war, dass man sich auf dem ersten Teil (hügelig und Gegenwind) nicht verbrannte und noch genügend Kraft für den Berg in Aschbach und die anschließende Speed Passage hatte. Also hielt ich mich etwas zurück (Puls nicht über 170) und behielt mir einige Körner für den zweiten Teil auf.  Die Unterführung in Aschbach war mittlerweile aufgetrocknet und so konnte man ordentlich rein brettern. Am Berg danach überholte ich den um eine Minute vor mir gestarteten Teilnehmer und drückte ab da ordentlich drauf. Jetzt ging es nur mehr darum, den Druck bis ins Ziel halten zu können. Puls war mittlerweile jenseits von Gut und Böse, sprich über 180. Aber egal, es waren ja nur mehr rund 5KM. Beim vorletzten Kreisverkehr hätte noch fast den Asphalt geküsst, konnte aber den Sturz gerade noch verhindern und so kam ich nach 16min43sec total fertig ins Ziel. Mehr wäre nicht mehr gegangen.

Ein erster Blick auf die Ergebnistafel zeigte mir, dass ich Gerhard um 1,5sec verpasst und somit nur ein Teilziel erreicht hatte. ;-(

Ein zweiter zeigte mir allerdings, dass Gerhard gegenüber letztem Jahr rund 18sec verloren hatte, während ich um 8 sec schneller war, bei weit schlechteren Bedingungen gegenüber letztem Jahr.

Der dritte war dann einer fürs Ego, mit dem ich nicht rechnen konnte und der auch unter „normalen“ Umständen sicher nicht so eingetreten wäre: 3,5 sec schneller als Bernhard Keller, der ja unter anderem 2006 IRONMAN Vize Weltmeister in seiner Agegroup wurde.

Die 1,5sec schmerzten nur Kurzfristig, denn ich weiß, wo ich die Zeit verloren habe und dass ich diesen Fehler nächstes Mal nicht mehr machen werde.

Achja, das Ergebnis: Gesamt 13. von 64 Startern. In meiner AK 3.EZF Mauer 2007

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