Ein Rennen, doch hätte es nicht unterschiedlicher sein können bei den Damen und Herren!
Bei den Herren eigentlich der schon „normale“ Ablauf, das Rennen wird erst beim Laufen entschieden. Zeigt auch unten stehende Tabelle der Top3 klar. Einziger Unterschied zu früheren Bewerben: Die Laufzeiten am Marathon werden immer schneller (2h38min von Crowie) und immer mehr laufen den Marathon so um die 2h40min. Von den Top10 Herren liefen 7 unter 2h50min.
Komplett anders jedoch das Rennen bei den Damen. Da zeigte sich wieder einmal, dass man das Rennen am Rad sehr wohl gewinnen (Caroline Steffen), aber auch verlieren (Mirinda Carfrae) kann. Im Fall von Rinny, die als starke Läuferin bekannt ist nutze ihr auch ein sub3h Marathon nichts mehr, mit 5h07min am Rad verbrachte sie einfach deutlich viel zu viel Zeit am Rad. Hier nahm ihr Caroline Steffen 32min!!! ab. Caroline Steffen hätte sogar ein 3h12min Marathon noch zum Sieg gereicht.
Hier geht also die „Entwicklung“, wenn man so will, im Moment in eine komplett andere Richtung. Nicht nur Julie Dibens und – wie gesehen – Caroline Steffen könnten davon profitieren, gibt noch einige andere starke Radfahrerinnen. Julie hätte wohl ohne ihrer Fußverletzung bereits letzten Oktober auf Hawaii triumphiert, zu groß war ihr Vorsprung in der T2. Mirinda wird stark an ihrer Radperformance arbeiten müssen, wenn sie im Oktober zum zweiten Mal (nach 2010) Weltmeisterin werden will.
Was lernen wir daraus? Bei den Herren muss man den Marathon verdammt schnell laufen können (nix wirklich neues), bei den Damen liegt der Vorteil im Moment klar bei den starken Radfahrerinnen. Hier kann ein 3h10min Marathon auch noch zum Sieg reichen.