Rück- und Ausblick!

Na bumm, diese Woche hatte es ganz schön in sich bzw. hat sie es noch. Heute stand mit einem „Spezial Koppeltraining“ wieder jenes Training auf dem Programm, dass ich bisher noch nie ohne Probleme durchziehen konnte. Bis gestern! Heute hat es endlich einmal funktioniert. Zwei Gründe waren dafür Ausschlaggebend:  Erstens der Gedanke, dass ich nicht alleine bin mit dem Training und GENAU HEUTE einige andere auch GENAU DASSELBE auf dem Trainingsplan stehen haben und es auch beinhart durchziehen, also kann ich das auch bzw. muss ich das auch können. Zweitens hab ich heute zum ersten Mal mit dem kompletten Wettkampfsetup für Kärnten trainiert. Macht schon Spaß und motiviert zusätzlich. Aber MERKE: Wenn man mit dem Rad stehen bleiben will/muss, sollte man zumindest mit einem Bein RECHTZEITIG aus den Pedalen, auch wenn man noch so peckt is. AUTSCH!

Am Sonntag folgt dann noch eine etwas längere, gemütliche Ausfahrt und damit ist dann auch schon das schlimmste vorbei. Danach gilt es nur mehr Nerven zu bewahren und sich nicht von anderen aus der Ruhe bringen lassen, die diese und jene harte Einheit noch durchziehen. Ich weiß heuer so deutlich wie noch nie, was ich kann und noch wichtiger was ich nicht kann. Ich kann noch immer nicht laufen, aber es hat zumindest schon mehr Ähnlichkeit mit Laufen als noch in den Jahren davor 😉

Morgen steht das alljährliche Musikantenfußballturnier der TMK-Sonntagberg (www.tmk-sonntagberg.at) auf dem Programm. Erstaunlicherweise fällt es mir heuer gar nicht schwer nicht mitzuspielen. Voriges Jahr war es schon hart, nicht mitzuspielen, aber heuer ist vieles anders. Nicht nur meine Einstellung zum Training.

Apropos Fußball: Gestern hat sich wieder mal der Spruch „Ein Fußballspiel dauert 90min aber am Ende gewinnen trotzdem immer die Deutschen“ bewahrheitet. Nicht unverdient gestern, aber schade um die Portugiesen.

Jetzt werd ich mir ein ERDINGER ALKOHOLFREI gönnen. Hab ich mir wirklich verdient!

Ach ja, da wir Triathleten ja alle etwas eitel sind, hab ich mich heute mal wieder auf die Waage gestellt. Das Ergebnis würde mich unter anderen Umständen freuen, aber knapp drei Wochen vor dem IRONMAN AUSTRIA sind 62,5kg auf 180cm vielleicht doch etwas wenig … 

Die Post bringt allen was!

… in meinem Fall die Wettkampfdress!

Nach dem harten, aber erfolgreichen Trainingswochenende hatte ich heute erneut Grund zur Freude, denn mein Wettkampfdress kam per Post. Der Aufdruck am Shirt hinten hat speziell für den Radsplit seine Berechtigung (und ist auch hauptsächlich dafür gedacht), beim Laufen könnte das eventuell nach hinten los gehen, aber ein bisschen Spaß muss sein – auch beim IRONMAN Austria. J

Der Spruch passt übrigens zu meiner positiven/optimistischen (aber durchaus auch realistischen) Einstellung. Speziell in den letzten Tagen (wegen der EM und einem möglichen Sieg gegen die „Weißwurstfresser“) hörte ich immer wieder: „Du bist aber ein Optimist“. Bin ich schon seit Geburt, denn mein Rhesusfaktor ist POSITIV 😉 . Wer spricht ab morgen noch von CORDOBA? Keiner. Wien 2008 wird die nächsten (30?)Jahre Gesprächsstoff sein (hoffentlich).

Da ist sie schon wieder meine neue „Lieblingszahl“. In den letzten Tagen kam sie sehr oft in diversen Gesprächen vor. 30 Jahre Cordoba, 30 Tage noch bis IMA (am Freitag war es soweit), 30h Training, 30km fehlen noch auf mein KM Ziel beim Radfahren, …

Trainingslager Klagenfurt

… drei Tage Training auf der Wettkampfstrecke unter verschärften  Bedingungen!

Tag 1: Die (Wetter-)Götter müssen verrückt sein.

In der Früh ging es nach Klagenfurt um eine lockere Runde samt anschließendem Lauf zu absolvieren. So wär es eigentlich auf dem Plan gestanden. Tja, erstens kommt es anders uns zweitens als man denkt! Unten angekommen schwangen wir (Bernd, Kuso, Siebs, Karl, Herbert, Dani und ich) uns sofort nach Bezug der Quartiere auf unsere Drahtesel, doch schon beim Wegfahren nieselte es leicht und kurze Zeit später begann es ordentlich zu regnen. Binnen kürzester Zeit stand in den Radschuhen das Wasser und es folgte Erkenntnis Nr. 1 an diesem Tag: Der Spruch „Es gibt kein schlechtes Wetter sondern nur schlechte Kleidung“ stimmt eindeutig NICHT! Nicht genug, dass es in Strömen regnete hatte es auch höchstens 13°. Und das im Juni!!!  Nach rund 15km waren Herbert, Dani und ich genug nass und durchgefroren, sodass wir umkehrten und uns schleunigst unter eine heiße Dusche begaben (nicht alle drei zusammen!). Die anderen vier sollten rund 15km später zur selben Entscheidung kommen …

Erkenntnis Nr. 2 an diesem Tag folgte beim anschließenden Lauf (immer noch Regen, aber der Tag will ja genutzt werden auch J ): Wetterfest bin und werde ich wohl nie! Schon während des Laufes merkte ich, dass es mir eine Blase am linken Zehenballen aufzieht, jedoch wie groß diese wurde sah ich erst zuhause…

Tag 2: Die Wetterfrösche sind auch nicht mehr das, was sie einmal waren.

Vor dem Schwimmen

Angekündigt war: Vormittag bewölkt, jedoch für den Nachmittag Auflockerung. Also gingen wir um 07:00 zuerst einmal gemütlich schwimmen, gefolgt von einem noch gemütlicheren Frühstück. Um 10:30 ging es auf die Radstrecke. Geplant waren 2 Runden, jedoch wie bereits am ersten Tag, hieß es auch am zweiten: Ersten kommt es anders und zweitens … Als wir (Dani, Herbert und ich) in der zweiten Runde (freies fahren war angesagt) am Weg vom Faaker See retour waren, begann es wieder zu nieseln. Erneut beschlossen wir abzukürzen und so fuhren wir in Selpritsch nicht Richtung Ruperti, sondern am Südufer entlang zurück ins Quartier. Offensichtlich nicht schnell genug, denn auch dieses Mal stand in den Radschuhen das Wasser… 🙁 

Tag 3: Endlich schönes Wetter.

Gott sei Dank, am dritten und letzten Tag hatten wir schönes Wetter. Nach erneutem Schwimmtraining um 07:00 ging es um 10:00 wieder auf die Radstrecke. Nach rund 15km war die runde freigegeben und es konnte gebolzt werden was das Zeug hielt, bzw. die Beine hergaben. Abgesehen von zwei kurzen Schrecksekunden als mir eine Katze (eine mit 4! Beinen!!! 😉 ) unmittelbar vor dem Rad über die Straße lief bzw. ein wahnsinniger Bauer die Straße mit einem dünnen, hellgelben Stromband sperrte, das man fast nicht sah aber mit rund 55km/h angerast kam, war es eine lässige Runde. Im Anschluss liefen Dani und ich noch einige Kilometer. Nach einem Essen (Mittag war es keines und Abend eigentlich auch nicht …) war dann das Trainigslager beendet und es ging ab nachhause.

Inspiration Dani in Action!

Noch eine Kleinigkeit zu „Inspiration“ Dani: Sie ist nicht nur super nett, charmant und humorvoll, nein, sie ist auch noch sehr, sehr gut drauf. Da dürfen sich einige Frauen warm anziehen. Sie ist noch nicht ganz davon überzeugt, dass sie sub 10 bleiben wird, aber ich bin es umso mehr! Radfahrerisch ist sie eine Macht und Laufen wird sie auch unter 3:30, also kann da nur eine 9er Zeit rauskommen. Bei ihrem ERSTEN Ironman wohlgemerkt! Wenn ich mir was wünschen dürfte (ich weiß, das Leben ist kein Wunschkonzert), würd ich mir wünschen, dass mich Dani spätestens bei KM 20 beim Laufen einholt und ich ab dann mit ihr mitlaufen kann. Aber wie gesagt, das Leben ist kein Wunschkonzert! Außerdem hat sie mir in den drei Tagen ordentlich Stoff zum Nachdenken gegeben. Man wird sehen ob/wie/wann ich das umsetzen kann 😉 Mehr dazu vielleicht ein andermal.

Fotos dazu auf: http://creibl.spaces.live.com/

 

(Sams)Tag in Klagenfurt

So ein (Sams)Tag in Klagenfurt ist gemütlich und nett … naja, gemütlich war nur das Tempo, dass ich gefahren bin. Aber der Reihe nach. Um kurz nach 0600 ging’s von zuhause los Richtung Klagenfurt um dort um 0930 mit Erik Haselsteiner die IMA Runde zu befahren und ihm noch einige Tipps zur Strecke zu geben (zum ersten Mal bei einem IRONMAN am Start). Gemeinsam fuhren wir die ersten 90 km (bzw. etwas mehr, da wir aufgrund von Baustellen durch Klagenfurt durch mussten) ab, da es sich zu zweit doch leichter und vor allem kurzweiliger tritt. Die zweiten 90 war ich dann auf mich allein gestellt. Das Tempo war, wie schon eingangs erwähnt, gemütlich und vor allem in der zweiten Runde fast Cafefahrt mäßig. Aber noch ist das Tempo ja egal und daher macht mich auch die benötigte Zeit nicht nervös.

Nach der angenehmen Dusche und einem Eiskaffee samt Nussschnecke ließ ich im Klagenfurter Strandbad noch die Füße ins Wasser hängen und mir die Sonne auf den weißen Bauch scheinen (Beine und Arme haben ja bereits wieder das alljährliche Radlfahrer Tatoo 😉 ), ehe es dann wieder zurück Richtung Heimat ging. Wenn ich nicht Bereitschaft gehabt hätt, wär ich wahrscheinlich sogar über Nacht geblieben um den nächsten Tag im Strandbad zu verbringen (HASENALARM!) und auch mal zu entspannen wenn ich schon in KLAFU bin, was ja sonst kaum möglich ist. Zuhause angekommen war ich dann doch etwas erledigt (wohl aus deshalb, weil die Musikprobe am Vortag etwas länger gedauert hat) und ging zeitig schlafen. Danke übrigens an das nette BereitschaftsBackup, ohne diesem Backup hätte ich nicht fahren können.

6 weeks to go …

Update: I did it my may!

Interessante kleine Details vom Wettkampf am Samstag:

·         Nur 13 waren in meiner Agegroup (M25) am Rad schneller als ich.

·         Hintersteiner Leo hat sich mit Rang 11 in seiner Klasse (M40) einen von fünf Slots für die 70.3 WM in Clearwater erkämpft (am Rad 6min langsamer als ich, dafür beim Laufen um 9 min schneller!). HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!

·         Auf die WM Quali fehlten mir rund 27min. Eine kleine Ewigkeit.

I did it my way!

…verhaltener SWIMsplit, super BIKEsplit, toller RUNsplit.

So kann man den gestrigen ½ IRONMAN, oder auch IRONMAN 70.3, in St. Pölten kurz beschreiben. Das Ganze ist allerding bekanntlich mehr als nur die Summer der einzelnen Teile und damit meine ich jetzt nicht die Wechselzonen J .

Die Wassertemperatur wurde für beide Seen, es galt ja in zwei Seen zu schwimmen welche durch einen 200m Sprint ua. über eine Brücke verbunden wurden, mit 19° angegeben. Ob es tatsächlich 19° waren wissen wohl nur die Veranstalter. Da ich leicht Krampfanfällig bin bei kalten Temperaturen war die Taktik fürs Schwimmen schnell klar: So wenig wie möglich die Beine verwenden um ja keinen Krampf zu riskieren. Hatte natürlich eine Auswirkung auf den SWIMsplit, aber das war okay/gewollt. Nach 17min24sec hatte ich zum ersten Mal wieder festen Boden unter den Füßen und joggte gemütlich zum zweiten See, denn ich wollte ja keinen Krampf riskieren. Nach 17min07sec hatte ich dann auch den zweiten See hinter mich gebracht und ich stieg fast ohne Krampf aus dem Wasser. Ohne scheint es bei mir bei solchen Temperaturen nicht zugehen. Leider.

Der nasse Neo wollte einfach nicht in den Wechselsack, womit ich in der WZ 1 knapp über 4min benötigte. Nicht unbedingt das Gelbe vom Ei, aber was soll‘s.

Am Rad ging dann gleich die Post ab. Ich wartete gar nicht bis sich der Puls nach dem Schwimmen beruhigte, sondern trat vom ersten Meter an ordentlich in die Pedale. Auf der S33 ging es bei Gegenwind bis Traismauer. Macht schon Spaß auf einer (gesperrten) 3spurigen Autobahn mit dem Rad zu brettern, noch dazu wenn man fleißig am überholen ist 😉 . Nach einem Anstieg Richtung Krutstetten  wurden Erinnerungen an meine Bundesheerzeit (PzFMKp Mautern) wach. In der Wachau ging es unter anderem durch Furth-Palt, Mautern und entlang der Donau rauf bis Aggsbach. In diesem Streckenteil rollte es so richtig schön. In Aggsbach ging es dann Richtung Gansbach einen 3km langen Anstieg hoch. Wie schon beim ersten Anstieg sammelte ich auch bei diesem wieder fleißig Athleten und –Innen ein. So auch Erik Haselsteiner, einen ehemaligen Arbeitskollegen, der rund 5min früher auf die Radstrecke ging. Nach 2h25min53 und der 86 schnellsten Radzeit (davon 35 männliche Pros!) ging es in die zweite Wechselzone.

Ein ganz passabler zweiter Wechsel brachte mich 2min11sec später aus der WZ 2 auf die Laufstrecke. Zu diesem Zeitpunkt lag ich auf Rang 25 in meiner Altersklasse. Erfreulicherweise konnte ich vom ersten Meter an normal und ohne Probleme laufen, daher ging ich auch gleich ein ordentliches Tempo. Verschiedenste Rechenübungen beschäftigten mich auf der Laufstrecke eine Zeit lang und vor allem immer wieder. Bei einem Puls von 165 (und höher) irgendwas zu addieren, multiplizieren, dividieren ist nicht so ganz einfach, jedoch kam ich immer zu dem Ergebnis, dass ich unter 4h45min bleiben würde. Bei Km20 hatte ich noch etwas mehr als 6min für den letzten Kilometer um darunter zubleiben, doch der letzte KM war nicht 1000m und auch nicht 1100m. Nein, der war rund 1700m (mit den 200m Landgang vom Schwimmen also ca. 22km), womit es sich nicht ganz ausging. Bis zu diesem KM war die langsamste KM-Zeit 4min56sec. Für den letzten „KM“ benötigte ich allerdings über 7min. Nach 1h40min01sec hatte ich den etwas mehr als Halbmarathon hinter mir und erreichte mit einer Zeit von 4h46min46sec das Ziel in der Tennisarena.

In meiner Agegroup wurde ich 36igster (von 130 Startern) und 176igster Gesamt (von 1480 Startern). Kann also zufrieden mit dem Wettkampf sein. Eine neue PB auf dem „etwas mehr als HM“ aufgestellt und nicht einmal 4min langsamer gelaufen als Erik lassen für Kärnten einiges hoffen. Noch dazu wo ich noch nicht mit dem Topmaterial unterwegs war (ua. lief ich mit den Trainingsschuhen). Vielleicht lässt mich ja dann das andere Material sub9 ähhhhhh sub10 bleiben 😉 Träumen darf man ja denn wie heißt es so schön: Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum J

Großen Respekt hab ich vor SIBS: Trotz Radsturz (danach ua. Schaltung defekt) und massiven Abschürfungen gefinisht (5h19min50sec). Hut ab!

Harry H. (4h52min47sec) und Thomas Z. (5h45min05sec) waren auch ganz brav unterwegs und können, denk ich, auch zufrieden sein mit der gezeigten Leistung. Gute Besserung an dieser Stelle an Franz H. („Scheissa“) der leider nicht starten konnte.

Ergebnisse gibt es auf www.pentek-timing.at

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