Fotos: IRONMAN ZURICH-SWITZERLAND

… die (noch) unvollendete!

Natürlich gibt’s auch vom unvollendeten Wettkampf in Zürich Fotos.

IM Zurich-Switzerland
IM Zurich-Switzerland

Der Bericht ist hier nachzulesen, die Fotos dazu hier.

 Viel Spaß!

 

Nochmals der Hinweis auf die MOSTIMAN Fotos: die offiziellen Fotos sind auf www.irisfoto.at/triathlon.html zu bewundern, eine kleine Auswahl meiner (>2000)Fotos gibt es hier

Ironman Zurich-Switzerland …

… Lektion in „Theorie und Praxis“!

Beim IRONMAN ZURICH-SWITZERLAND bekam ich die berühmte Gründlichkeit/Genauigkeit/Pünktlichkeit der Schweizer zuspüren. Vorneweg: Der Ironman ansich war super organisiert, eine sehr schöne Radstrecke (eckige und kantige Angelegenheit, aber trotzdem sehr schön), tolle Stimmung und ein rasch über die Bühne gehender Check-In/Check-Out. Einzig die Wechselzone war etwas eng, aber okay.

Aber nun zum Wettkampf und den angesprochenen Lektionen! Schwimmen im Zürich See war nicht ganz so berühmt wie ich das gerne gehabt hätte (Strömung etwas unterschätzt und auf den ersten 600m umgeben von orientierungstechnischen „nockerpatzln“, daher in Summe sicher rund 300m mehr geschwommen) hielt sich aber mit 1h08min gerade noch im vertretbaren Bereich. Auf dem Rad ging es zuerst rund 30km entlang vom Zürich See bevor es etwas hügeliger wurde. Fühlte mich gut am Rad, konnte mich aber dennoch beherrschen und nicht gleich in der ersten Runde zuviel drücken. Die erste Runde war in 2h27min absolviert und eigentlich fühlte ich mich körperlich noch fit genug um eine ähnlich starke zweite Runde folgen zulassen. Wenn ich da nicht bereits bei KM83 meine erste Lektion erhalten hätte: Gelbe Karte wegen BLOCKING!

Theorie: Pro Überholmanöver hat man 30sec Zeit um am Vordermann/-frau vorbei zufahren und sich wieder rechts einzuordnen! Braucht man länger bekommt man die GELBE Karte wegen BLOCKING.

Soweit die Theorie! Hat man nun aber eine Gruppe mit 10-15Mann zu überholen, könnte es durchaus etwas länger dauern bis man ganz vorne ist. Noch dazu, wenn in dieser Gruppe der Abstand nicht 10m beträgt (darunter wäre eigentlich die SCHWARZE Karte wegen Windschattenfahrens fällig) sondern nur rund 3-4m. Theoretisch hätte in dieser Gruppe also jeder die schwarze Karte wegen DRAFTING (Windschattenfahren) bekommen müssen, praktisch bekam ich die GELBE Karte wegen BLOCKING! Super. Ärger war natürlich dementsprechend groß. Bis zur nächsten Penalty Box waren es noch dazu noch über 35km. Also eine lange Zeit um sich zuärgern und nicht mehr ordentlich in die Pedale zutreten!

Gelbe Karte bedeutet beim IM Zurich-Switzerland: Stop-and-Go Strafe. Heißt also: Penalty-Box anfahren, stehen bleiben, Name, Nummer und Farbe der Karte nennen, unterschreiben und weiter geht’s. Soweit zumindest die Theorie. Praxis schaut auch hier etwas anders aus! Penalty-Box anfahren, merken dass ziemlich viele Athleten in der Penalty-Box anstehen, fluchen, warten, nach etwas mehr als 2 Minuten endlich mal seinen Namen und seine Nummer nennen und unterschreiben dürfen und danach erst recht wieder fluchend weiterfahren. Also anstelle von rund 30-45sec rund 3min versch…

IM Zurich-Switzerland Drafting
IM Zurich-Switzerland Drafting

Motivation war danach natürlich etwas gedämpft sagen wir so, dennoch versucht ich noch ein halbwegs vernünftiges Rennen abzuliefern. Bis ca. KM145! Da folgte die nächste Lektion! Folgende Situation: Es geht rund 4KM mit 3-5% Steigung bergauf, ich fahre ganz rechts und komme einem, ca in der Mitte der Fahrspur fahrenden, Athleten immer näher. Was mach ich also? Nichts! Ich fahr normal weiter und fahre rechts an ihm vorbei. Kaum bin ich vorne ereilt mich auch schon ein Pfiff! Mein erster Gedanke: Super, jetzt bekomm ich eine Verwarnung wegen RECHTS Überholen! Tja, war aber nicht so! Stattdessen zeigt mir der Referee die SCHWARZE Karte wegen DRAFTING! WTF??? Damit war das Rennen für mich gelaufen! Hätt ich die Verwarnung wegen dem verbotenen Überholmanöver bekommen, hätt ich’s verstanden und auch eingesehen, wär eh selbst schuld gewesen, aber Windschattenfahren???

 

Bei der nächsten Penalty-Box (KM170) hielt ich also an und erneut musste ich warten! Theorie: Penalty-Box anfahren, Namen, Nummer, Farbe der Karte nennen, unterschreiben, Stoppuhr bekommen, 6min warten und weiterfahren. Praxis sah aber so aus, dass ich leider auf eine verfügbare Stoppuhr warten musste, da alle anderen besetzt waren. Nach ca 9min konnte ich dann endlich meine letzten 10KM absolvieren.

In der Wechselzone hab ich dann brav mein Rad abgestellt, mich abgemeldet, bin duschen und umziehen gegangen, hab mein Rad ausgechecked und hab im Anschluß daran versucht bei STARBUCKS mit einem CARAMEL FRAPPUCCINO und einem JAVA CHIP den Ärger etwas zu senken. Hat nur teilweise funktioniert 😉 Achja, die zweite Wechselzone erreichte ich nach rund 6h35min (swim+bike)… 

Fazit: Aus der Traum, zerplatzt wie eine Seifenblase, nix is wor’n! Schade, dass durch (meiner Meinung nach) zwei komplett falsche Entscheidungen eine lange und intensive Vorbereitung zerstört worden sind. Hätt mir was anderes erhofft von der Schweiz! Eines ist aber klar: Offene Rechnungen gehören beglichen! Ob bereits im nächsten Jahr oder erst auch in zwei oder drei Jahren wird sich noch zeigen …

Drob’n auf’n Berg!

… rund 550km und ungefähr 8100 Höhenmeter!

So lautet die Zusammenfassung meiner drei langen Radeinheiten an den letzen 3 Wochenenden! Kann sich also durchaus sehen lassen. Den Anfang machte eine Ausfahrt mit 200km und rund 2400 HM. In der zweiten Woche folgten 180km mit ~3300HM und den „krönenden“ Abschluß bildete am Wochenende die Ausfahrt ua. auf’s Hochkar mit etwas mehr als 150km und ~2400 positiven Höhenmetern. War also an den letzten Wochenenden wie „a Gams‘ in de Berg“: gerne und oft irgendwo drob’n auf’n Berg

Der Ansteig auf das ‚kar war schon nicht soooooo schlecht. Wie twitterte schon Lance Armstrong nach seinem letzten Test vor der TdF : „new PB? No! Close? Yes!

Werd wohl jetzt das Rad mal in den Keller stellen und meine „Aktivitäten“ mehr ins Freibad verlegen, zweck’s der Bräune warat’s … 😉

Am Wochenende ist es soweit: Der erste MOSTIMAN Triathlon über die olympische Distanz geht in Wallsee/Donau über die Bühne! Die Vorbereitungen laufen und wenn das Wetter mitspielt, wird es sicher ein extrem tolles Event. Vorbeischau’n und mitmachen lohnt sich auf alle Fälle! Details unter www.mostiman.at

Ironman Austria 2010!

… keine Frage wer der König von Klagenfurt ist!

Obwohl die Bedingungen heute nicht einfach waren beim IRONMAN AUSTRIA in Klagenfurt so dürften sie dennoch einem ziemlich egal gewesen sein: Marino Vanhoenacker! Wahnsinn, was Marino heute auf den Asphalt zauberte! Nach 7h52min lief er zum fünften Mal als Sieger durchs Ziel und blieb damit nurknapp über dem IRONMAN Weltrekord. 2h42min benötigte er für den abschließenden Marathon! Eine Zeit, von der viele „nur“ Marathonläufer nur träumen können. Er hatte jedoch bereits 3,8km schwimmen und 180km Radfahren (in beachtlichen 4h18min) in den Beinen! Der Vorsprung auf den zweitplatzierten beträgt über 20min, einfach unglaublich! Eine andere Liga, in welcher Marino heute unterwegs war. Mit dieser Leistung zählt er auch zu den ganz großen Favoriten auf Hawaii, ohne Zweifel.

Dritter wurde der beste Österreicher Michael Weiss. Pikanterweise wurde gegen ihn eine DOPING Verfahren eröffnet, wegen angeblichen Verstößen gegen das Anti-Doping Gesetz während seiner aktiven Mountainbike Profi Karriere. Nimmt man ihn aus der Wertung (Unschuldsvermutung gilt natürlich!) ist der beste Österreicher mit Daniel Niedereiter bereits über 40min hinter dem Sieger! Wir (österreicher) sind also meilenweit von der IRONMAN Spitze entfernt. Traurig aber wahr!

Der [ko:dsch] Bernd Keller beendete seinen letzten IRONMAN als Profi in 9h10min auf Platz 42 im Gesamtklassement bzw. als 23igster Profi. Für einen, bei dem die Platzierung nahezu dem Alter entspricht (mein jetzt nicht die Profiplatzierung 😉 ) kann sich das Ergebnis durchaus sehen lassen! Alles Gute für die bzw. in der „Pension“!

Sensationell auch Harald „KUSO“ Kusolitsch! Das ganze Jahr über kann er kaum laufen, weil er so massive Probleme mit dem Knie hat und dann finisht er in einer Zeit von 10h00min55sec. Gut, jetzt könnt‘ man natürlich sagen: 56sec hättest schon noch schneller sein können, aber mit den Knieproblemen muss man echt den Hut vor ihm ziehen! Größten Respekt!

„Senior“ Karl Schneller konnte nicht ganz sein Leistungsvermögen abrufen. Wohl auch durch die schwierigen Bedingungen bedingt. Ab einem gewissen Alter, macht einem ein schwüles, heißes Wetter wohl deutlich mehr zu schaffen 😉 aber dennoch mit 10h05min eine tolle Zeit hingelegt! Herzliche Gratulation!

Ergebnisse und Platzierungen gibt’s wie immer auf www.pentek-timing.at

Nur noch 14 Tage bis zum MOSTIMAN Triathlon über die olympische Distanz in Wallsee! Anmelden und mitmachen lohnt sich! Also auf geht’s, worauf wartet ihr noch? www.mostiman.at

Und ich mach’s doch …

…über’s Laufen! 🙂

Als ich vor einigen Wochen eher scherzhaft ankündigte es heuer bei den Triathlon’s über’s Laufen machen zuwollen (sprich nicht immer am Rad komplett abschießen und dann den sterbenden Schwan spielen) waren die Reaktionen darauf – sagen wir einmal – verhalten (Na klar, ich und laufen …) Ein mildes Lächeln war da keine Seltenheit.

Tja, was soll ich noch großartig sagen, der IRONMAN 70.3 gestern in St. Pölten spricht für sich, speziell die Laufzeit auf dem gut vermessenen Halbmarathon: 1h28min03sec

Beim Schwimmen war wieder die übliche Taktik angesagt: reinlegen, Füße stillhalten und nur keinen Krampf riskieren. Die Wassertemperatur lag bei ca 15°. Die Zeit von 34min42sec lag ungefähr in dem Bereich, den ich mir auch erwartet hatte. In der WZ1 war dann mal abtrocknen und der übliche Boxenstopp angesagt, war ja doch ganz schön kalt im Wasser. Am Rad ging ich es fast zuverhalten an auf der S33 aber in Summe kann ich mit der Zeit von 2h24min08sec zufrieden sein. Speziell bei den Anstiegen nach Krutstetten und Gansbach „flog“ ich teilweise fast bei den anderen Teilnehmern vorbei. Und dann kam das Laufen! Schon nach wenigen Metern spürte ich, dass es leicht geht und als ich nach 2km erstmals eine Zeit/KM Kontrolle durchführte und der Puls niedriger war als erwartet wußte ich, dass ich an die 1h30 ranlaufen kann. Dass es dann 1h28min03sec wurden freut mich natürlich noch mehr. Meine bisherige HM-Bestzeit vom Halbmarathon in Ardagger heuer lag bei 1h29min51sec (ohne davor zuschwimmen bzw. zu radln). Somit hab ich diese im Zuge des IM70.3 St. Pölten nochmals deutlich drücken können. Der Vorteil um den ich mir auch bereits im Vorfeld bewußt war (gegenüber dem HM in Ardagger): -3kg 🙂

Gesamt: 4h35min38sec. Rang 181 von 2258 Finishern bzw. 43. in der M30 von 361 Finishern.

Jetzt wird mal einige Tage regeneriert und dann schau ma mal, was die Saison noch so bringt heuer … Fotos folgen!

Herzliche Gratulation auch an alle meine RATS-AMSTETTEN Teamkollegen zu den erbrachten Leistungen.