Zwei goldene Regeln …

… fuer die Zusammenarbeit mit einem (Triathlon)ko:dsch!

Regel No.1: Der ko:dsch hat immer Recht! Siehe hier
Danke Bernd!

Regel No. 2: Sollte einmal der unwahrscheinliche Fall eintreten, dass der ko:dsch doch nicht Recht hat (siehe hier, hier, hier, hier, hier … 🙂 sorry, kleiner Scherz, der musste aber sein 😉 ), tritt automatisch Regel No. 1 in Kraft!

Glaub ich, dass ich dir Nerven gekostet habe lieber Bernd. Nicht nur bei den Wettkaempfen, sondern auch im Training. Schliesslich wuerd ich mich nicht gerade als einen leicht zu kodschenden Athleten bezeichnen. Meine Aversion gegen Trainingstagebuecher ausfuellen sei hier nur als ein Beispiel genannt 😉 Meine Zuverlaesslichkeit damit ist ungefaehr so gross, wie wenn die oesterreichischen Meteorologen einen 10 Tages Wetter Forecast erstellen. Trifft quasi auch fast nie zu 😉

Der Rennbericht zur Challenge Barcelona-Maresme 2011 folgt in den naechsten Tagen. Marathonzeit war uebrigens eine 3h46 (inkl. einem knappen Negativsplitt!)

RĂŒckblick 2010

… es lief! Sportlich gesehen.

Zumindest manchmal und zeitweise ganz gut. Leider nicht immer und leider nicht dann, wenn es drauf ankommt. Mit einer Ausnahme!

Betrachtet man die einzelnen Disziplinen, so lief es heuer ausgerechnet in meiner schwĂ€chsten Disziplin am Besten. Im Laufen konnte ich deutlich zulegen und es folgten neue, deutlich bessere HM und 10km Bestzeiten, sowohl eigenstĂ€ndig als auch im Rahmen eines Triathlons. Wenn ich mich hier noch etwas steigern kann schaut’s ganz gut aus 😉 Am Rad nĂ€herte ich mich auch wieder jener Form an, die ich bereits 2008 hatte und konnte hier speziell wenn’s keine einfache Strecke war meine StĂ€rke ausspielen (zb Powerman Weyer). WĂ€r da noch das Schwimmen. Naja, trotz vielen Trainings und nicht schlechten 100m und 400m Zeiten konnt ich es beim IM in ZĂŒrich nicht umsetzen. Einzig bei der Challenge Barcelona war ich einigermaßen zufrieden mit meiner Leistung (1h04min im Meer)

Wettkampfseitig kann ich wohl nur mit einem WK total zufrieden sein: POWERMAN Langdistanz Staatsmeisterschaft in Weyer. 10. Platz in der Staatsmeisterschaft und Platz 4 in der AK war schon nicht so schlecht. Noch dazu, wo ich ja vorher noch nie einen Duathlon absolviert hatte. Dieser Wettkampf ist definitiv das, nicht geplante aber umso erfreulichere Highlight der abgelaufenen Saison gewesen.

Die beiden IronmĂ€nner in ZĂŒrich und Calella (Challenge, i know) liefen leider beide nicht wie geplant (um nicht zusagen gingen total in die Hose). In der Schweiz versemmelte ich das Schwimmen und bekam am Rad dann auch noch zwei (noch immer ungerechtfertigte Penalties) sodass ich in der T2 ausstieg. In Spanien lief’s im Wasser super und auch am Rad bis KM140. Danach spielte der Magen nicht mehr mit. Ein DNF und ein „gerade noch so irgendwie“ Finish, damit kann ich nicht zufrieden sein.

Die beiden AusflĂŒge zu den Radmarathons sollten auch nĂ€chstes Jahr wiederholt werden. Die unglĂ€ubigen Blicke der Rennradler haben schon was, wenn man sie mit dem Zeitfahrer Bergauf stehen lĂ€ĂŸt 😉 Die Ergebnisse konnten sich auch sehen lassen und wenn man mal einige Kilometer das Feld anfĂŒhrt hat das auch was 🙂

LĂ€uferisch passte es beim Stadtlauf in Waidhofen/Ybbs super, in Ardagger beim HM auch nicht schlecht und beim Strudengau HM hab ich riskiert und halt verloren. Keine Rede kann sein von „gesprintet wie ein angeschossener Elch“; wohl eher wie ein lahmender Gaul was die letzten rund 5km anlangt 😉

Schau ma mal, dann seng ma eh was wir 2011 sehen werden. Bin mir noch nicht ganz schlĂŒssig was ich nĂ€chstes Jahr so angeh’n werd. Zwei neue Spielzeuge fĂŒr nĂ€chstes Jahr hab ich aber schon. Stay tuned 😉

Challenge Barcelona-Maresme: Kona fĂŒr Nicht-qualifikanten

… bzw. alljene, die eigentlich ohnehin (heuer) nicht rĂŒber wollen!

Sorry, fĂŒr die VerspĂ€tung. Aber besser spĂ€t als nie hier nun mein Rennbericht von der Challenge!

Calella und die dort stattfindende LD-Challenge Costa de Barcelona-Maresme ist eine echte Alternative fĂŒr alljene, die nicht nach Kona wollen oder nicht können/dĂŒrfen (weil nicht qualifiziert), sich aber dennoch den Sommer noch etwas verlĂ€ngern wollen und einen tollen Wettkampf zum Saisonabschluß bestreiten möchten. Vorneweg: Die Kinderkrankheiten aus dem letzten Jahr (zb. unterschiedliche Gels/Reigeln verschiedener Hersteller an den Labstellen => seit heuer ĂŒberall HIGH5 Produkte) wurden beseitigt und so gibt es keinen Grund mehr, warum dieses Event nicht uneingeschrĂ€nkt empfohlen werden kann. Und so nebenbei findet auch noch das OKTOBERFEST zu diesem Zeitpunkt statt, womit definitiv dafĂŒr gesorgt ist, dass es MEHR Bier als auf Hawaii gibt 😉

Um 07:30 wurden die PRO’s ins Wasser gelassen und danach die verschiedenen Altersklassen in Wellen. Ich durfte erst um 08:00 loslegen und fand im Wasser schnell meinen Rythmus und einen guten Zug. Auch die Orientierung funktionierte sehr gut und gegen die Strömung mussten sowieso alle kĂ€mpfen. Nach etwas mehr als 1h04min hatte die erste Disziplin hinter mir und war zuversichtlich eine ansprechende Leistung zeigen zukönnen. Aber es sollte leider mal wieder anders kommen.

Nach rund 3KM durch Calella sollten 2 Runden jeweils nach EL Masnou und eine nach Mataro auf der N-II zurĂŒckgelegt werden.

Die erste 66KM Runde hatte ich nach 1h45min hinter mir, die zweite war nur 6min langsamer, obwohl in der zweiten bereits der (Gegen-)Wind auf dem TeilstĂŒck nach El-Masnou spĂŒrbar vorhanden war. Es lief sehr gut bis hierhin. In der Agegroup lag ich zu diesem Zeitpunkt bereits in den Top10 und ich war mir sicher endlich sub10 zuschaffen. Kurz nach dem Beginn der letzten (kĂŒrzeren) Runde begann es aber aus dem heiteren Himmel schlimm zu werden. Ohne Vorwarnung musste ich auf einmal bisher zu mir genommenes wieder von mir geben. Leider blieb es nicht bei diesem einen Mal. Weitere vier mal sollten alleine am Rad noch folgen. Nach der zweiten Runde lag ich noch auf Kurs sub 5h. Aufgrund der Probleme wurden es dann allerdings „nur“ 5h07min.

Obwohl mir klar war, dass es ohne Nahrungsaufnahme schwierig werden wĂŒrde, versuchte ich mein geplantes Marathontempo zulaufen. Bis zur ersten Verpflegungsstelle bei KM3 ging das auch sehr gut und ich lief einen Schnitt von ~4min30sec. Der Versuch Gel und Cola zu mir zunehmen war allerdings nicht von Erfolg gekrönt. Wollte umgehend wieder nach oben. Jetzt hatte ich auch das erste Mal leichte Probleme und musste mich kurz setzen. Danach konnte ich nur mehr rund 5min30 laufen. Bei KM5 war dann eine neuerliche kurze sitz-bzw. liege pause notwendig. Ein kleiner Tipp: Sollte man eventuell nicht neben den SANIS machen, sonst kann’s schnell gehen und man ist aus dem Rennen! Die SanitĂ€terin sah mir tief in die Augen und gab mir mahnende Worte mit auf den Weg, aber ich durfte weiter machen 😉

Nach 11h40min hatte ich es dann endlich geschafft und war im Ziel angekommen. Leider rund 2h lĂ€nger als geplant, aber was’s solls. Lief halt nicht so wie vorgestellt. Das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert. NĂ€chstes Jahr bin ich sicher wieder dabei!

Fotos vom Wettkampf gibt es hier! Â