Powerman Weyer

Nach einer relativ langen Wettkampfpause bin ich nun letztes Wochenende auch mal wieder sportlich in Erscheinung getreten. Zum „Aufwärmen“ für den Powerman in Weyer absolvierte ich am Samstag das rund 13km lange/kurze Zeitfahren des RC Urltal in Mauer. Am Sonntag stand dann die Langdistanz beim Powerman in Weyer am Programm. 15,6km laufen gefolgt von 82,4km radfahren und nochmals 7,3km laufen. Das Wetter war wieder einmal perfekt. Genau nach meinem Geschmack (naja, 3-4 Grad mehr wären schon noch gegangen 😉 )


Der Start erfolgte heuer bereits um 10:00 Uhr für die Damen (nicht wie sonst erst um 11:00). Die Herren folgten 10min später. Erste Runde in unter 30min war schon mal ein guter Anfang, allerdings machten sich kurz darauf in der Magengegend unangenehme und deutliche Zeichen bemerkbar, die ich schon (und leider nur all zu gut) vom Wien Marathon kannte. Ab ca. KM3 in der zweiten Runde war ich dann mehr damit beschäftigt mich aufs „dichthalten“ zu konzentrieren als auf Tempo zu machen. Merkte man an der Pulsfrequenz, teilweise bis zu 15 Schläge tiefer als noch in der ersten Runde 🙁 Aber ich hab’s geschafft und bis nach der T1 duch- bzw dicht gehalten. 1h04min für den ersten Teil daher auch ganz okay.

Nach dem unbedingt notwendigen Stopp ging es nach einigen Minuten endlich mit dem Rad los. Ganz passable Leistung am Rad, wenn auch nicht 100% zufrieden, aber wenn man nach der ersten Runde eh schon auf „Reserve“ fährt was das Trinken anlangt und dann auch noch die Flasche im Coachingbereich verfehlt und sich somit noch die Kreuzgruberhöhe rauf kämpfen muss bevor man wieder trinken kann macht sich das irgendwo bemerkbar. Laut meiner Zeitrechnung (ohne WC-Stopp) rund 2h31min für die 82KM. Pentek meint 2h37min….

Der letzte Teil war dann „relativ“ fad. Schnell war klar, dass nach vorne nicht mehr viel gehen wird. Die beiden die ich noch einholen konnte, hab ich mir geschnappt, danach war’s nur mehr „gemütlich“ ins Ziel laufen, schließlich steht ja am Sonntag der IM70.3 in Zell am See am Programm.  Gesamt 4h16min (bzw. 4h09min laut meiner Zeitrechnung) und Platz 37. Eigentlich ganz okay und durchaus brauchbar für den heurigen Trainingsaufwand. Fahrplan Richtung Challenge Barcelona stimmt somit auch und das ist das einzige was zählt.

Vielen Dank an die zahlreichen bekannten Gesichter die mich angefeuert haben!

Tunnel Duathlon

… anlässlich der Eröffnung des Buchenbergtunnels in Waidhofen/Ybbs!

Am 05. November findet um 15:30 Uhr der erste (und einzige?) TUNNEL Duathlon veranstaltet von UNION und ASKÖ statt. Sportler können sich bei diesem Event auf der Distanz von zwei Mal 1485 Meter Laufen und Radfahren messen. Im Anschluss an diesen Duathlon findet eine After Race Party statt.

Mehr Infos gibt es dazu leider (noch) nicht, hört sich aber nach Spaß an. Wann hat man schließlich sonst die Möglichkeit (ungestraft!) ohne Rücksicht auf Verluste mit dem Rad durch einen Tunnel zu polzen 😉 Muss mich nur noch entscheiden ob ich aktiv mitmache oder einfach nur mit der Kamera anrücke … Kommt auch auf’s Wetter drauf an. Sobald ich mehr Infos über den Bewerb habe, werde ich diese natürlich posten.

Foto von www.rsevents.at

Fischen in fremden Gewässern!

… Platz 10 bei den Duathlon Langdistanz Staatsmeiterschaften!

Es gibt Tage, da läuft es überhaupt nicht und man weiß nicht warum. Es gibt Tage, da läuft es einfach und man weiß auch nicht warum. Während man in Fall 1 vor lauter Grübeln nicht fertig wird, genießt man Fall 2 einfach nur. Egal wie hart das Rennen auch ist! Nach unzähligen Fall 1 Rennen war gestern Fall 2 an der Reihe! Ohne große Erwartungen ging ich beim POWERMAN in Weyer an den Start, war es doch mein erster Duathlon überhaupt und dementsprechend hatte ich keine Ahnung was da auf mich zukommen sollte. Gewisse Aussagen von anderen Teilnehmern vor dem Start (zB. „Duathlon ist weit härter als Triathlon“) machten die Ausgangslage auch nicht wirklich besser, aber es sollte einfach ein genialer Wettkampf werden!

Powerman Weyer 2010

Hatte ich auf den ersten beiden Kilometern noch so meine Mühe begann es dann immer runder zulaufen. Der Puls selten unter 175, aber ich fühlte mich gut und hatte ein gutes Gefühl in den Beinen, also lief ich einfach das eingeschlagene Tempo weiter. Nach 1h05min59sec hatte ich 15,6 hügelige Kilometer hinter mir und wechselte schnell (ganz im krassen Gengensatz zu einem Triathlon) auf’s Rad. Mal was anderes schon FETZEN BLAU auf’s Rad zusteigen 🙂 Entgegen meiner Befürchtungen stieg ich aufs Rad, als ob nichts gewesen wäre, fühlte mich sofort wohl und fand gleich einen super Tritt. Nach einigen Kilometern gings gleich mit bis zu 16,5% auf die Kreuzgruberhöhe hinauf und da zeigte sich erstmal, dass ich gut drauf war. Harry H. steigerte meine Motivation noch zusätzlich mit der Info über meine ungefähre Platzierung. In der zweiten Runde war ich mir dann sicher, dass ich mir dieses Mal die Butter nicht mehr vom Brot würde nehmen lassen. Daran konnte auch eine kurze Überprüfung der Geländetauglichkeit meiner Zeitfahrmaschine nichts ändern, als ich bei einer Abfahrt, mangels Fahrtechnik, mal einen Ausflug in die Botanik unternahm und neben der Straße weiterfuhr. Sturz konnte ich vermeiden, allerdings hat mir dieser Ausflug leider den schnellsten Radsplit in meiner AK gekostet, aber was soll’s, man kann nicht alles haben. Waren eh immerhin nur 10 Teilnehmer schneller mit dem Rad als ich, darunter nicht einmal alle Profis. Nach 2h28min14sec hatte ich die 82,4km absolviert und wechselte, erneut sehr zügig, in das zweite Paar Laufschuhe. Was dann folgte war härter als bei jedem Triathlon. Bist du g’scheit! Speziell der Anstieg über die Eisenbahn hatte es ganz schön in sich und statt den vor mir laufenden noch zuüberholen musste ich bei KM4 Tempo rausnehmen. Seitenstechen machten mir zuschaffen und so verlor ich bis ins Ziel noch einen Platz. 34min04sec benötigte ich für die letzten 7,3km.

Platz 4 in meiner AK, Platz 10 bei den Duathlon Staatsmeisterschaften über die Langdistanz und Platz 18 Gesamt kann sich aber dennoch sehen lassen. Sicher, Platz 4 ist normalerweise nie besonders erfreulich, aber für mich in diesem Fall schon, denn erstens wüsste ich nicht, wo ich die 4min gestern holen hätte können und zweitens war ich noch nie so weit vorne! Mit meiner Zeit von 4h09min35sec war ich zudem rund 5min schneller als die Damensiegerin Erika Csomor, die auch nicht gerade eine Unbekannte ist (Duathlon Spezialistin, Ironmansiegerin, Teilnehmerin bei der Ironman Weltmeisterschaft auf Hawaii etc.). Alles in allem war es sicher mein perfektestes Rennen. Bis jetzt. Die richtige Taktik (nämlich keine 🙂 ), „mein“ Wetter und die richtige Ernährung während des Wettkampfs waren die Zutaten zu diesem Erfolg. Sollte ich nochmals in Weyer antreten, habe ich allerdings ein kleines Problem: Die Latte! Die liegt nämlich jetzt ganz schön hoch …

DetailsPowerman

Fazit: Hart war’s, aber einfach nur geil! Es kommt allerdings leider immer wieder auf’s selbe raus: Für’s Podest lauf ich einfach (noch) zulangsam!

Fotos gibt es hier

Eine super Leistung legte auch die neue Staatsmeisterin im Duathlon, Dani Rechberger, hin. Sicher nicht einfach, wenn man bei der Präsentation der Teilnehmerinnen kurz vor dem Start als heißeste Anwärterin auf den Staatsmeistertitel vorgestellt wird diese Erwartung (und auch die eigene) zu erfüllen! Nach bereits 5 Landesmeistertiteln heuer folgte nun auch der Staatsmeistertitel, Respekt und Gratulation! Hast nächstes Jahr ordentlich was zu verteidigen 😉  Erhol dich gut!

Powerman Duathlon Weyer

… gelungene Premiere!  

Powerman Weyer 2010

 

 

 

 

 

 

 

 

Mein erster Duathlon und dann gleich die Langdistanz in Weyer! 15,6km laufen, 82,4km radfahren und nochmals 7,3 km laufen. So die, auf einer alles andere als ebenen Strecke, zu absolvierenden Distanzen!

Zeit: 4h09min35sec, Platzierung: Platz 18 (Gesamt) bzw. Platz 10 in der österr. Meisterschaft bzw. Platz 4 in meiner AK! Ergebnisse gibt es unter http://www.pentek-timing.at Ein detailierter Rennbericht folgt!

Herzliche Gratulation an dieser Stelle gleich mal an die neue Frau Staatsmeisterin Daniela Rechberger!