…verhaltener SWIMsplit, super BIKEsplit, toller RUNsplit.
So kann man den gestrigen ½ IRONMAN, oder auch IRONMAN 70.3, in St. Pölten kurz beschreiben. Das Ganze ist allerding bekanntlich mehr als nur die Summer der einzelnen Teile und damit meine ich jetzt nicht die Wechselzonen J .
Die Wassertemperatur wurde für beide Seen, es galt ja in zwei Seen zu schwimmen welche durch einen 200m Sprint ua. über eine Brücke verbunden wurden, mit 19° angegeben. Ob es tatsächlich 19° waren wissen wohl nur die Veranstalter. Da ich leicht Krampfanfällig bin bei kalten Temperaturen war die Taktik fürs Schwimmen schnell klar: So wenig wie möglich die Beine verwenden um ja keinen Krampf zu riskieren. Hatte natürlich eine Auswirkung auf den SWIMsplit, aber das war okay/gewollt. Nach 17min24sec hatte ich zum ersten Mal wieder festen Boden unter den Füßen und joggte gemütlich zum zweiten See, denn ich wollte ja keinen Krampf riskieren. Nach 17min07sec hatte ich dann auch den zweiten See hinter mich gebracht und ich stieg fast ohne Krampf aus dem Wasser. Ohne scheint es bei mir bei solchen Temperaturen nicht zugehen. Leider.
Der nasse Neo wollte einfach nicht in den Wechselsack, womit ich in der WZ 1 knapp über 4min benötigte. Nicht unbedingt das Gelbe vom Ei, aber was soll‘s.
Am Rad ging dann gleich die Post ab. Ich wartete gar nicht bis sich der Puls nach dem Schwimmen beruhigte, sondern trat vom ersten Meter an ordentlich in die Pedale. Auf der S33 ging es bei Gegenwind bis Traismauer. Macht schon Spaß auf einer (gesperrten) 3spurigen Autobahn mit dem Rad zu brettern, noch dazu wenn man fleißig am überholen ist 😉 . Nach einem Anstieg Richtung Krutstetten wurden Erinnerungen an meine Bundesheerzeit (PzFMKp Mautern) wach. In der Wachau ging es unter anderem durch Furth-Palt, Mautern und entlang der Donau rauf bis Aggsbach. In diesem Streckenteil rollte es so richtig schön. In Aggsbach ging es dann Richtung Gansbach einen 3km langen Anstieg hoch. Wie schon beim ersten Anstieg sammelte ich auch bei diesem wieder fleißig Athleten und –Innen ein. So auch Erik Haselsteiner, einen ehemaligen Arbeitskollegen, der rund 5min früher auf die Radstrecke ging. Nach 2h25min53 und der 86 schnellsten Radzeit (davon 35 männliche Pros!) ging es in die zweite Wechselzone.
Ein ganz passabler zweiter Wechsel brachte mich 2min11sec später aus der WZ 2 auf die Laufstrecke. Zu diesem Zeitpunkt lag ich auf Rang 25 in meiner Altersklasse. Erfreulicherweise konnte ich vom ersten Meter an normal und ohne Probleme laufen, daher ging ich auch gleich ein ordentliches Tempo. Verschiedenste Rechenübungen beschäftigten mich auf der Laufstrecke eine Zeit lang und vor allem immer wieder. Bei einem Puls von 165 (und höher) irgendwas zu addieren, multiplizieren, dividieren ist nicht so ganz einfach, jedoch kam ich immer zu dem Ergebnis, dass ich unter 4h45min bleiben würde. Bei Km20 hatte ich noch etwas mehr als 6min für den letzten Kilometer um darunter zubleiben, doch der letzte KM war nicht 1000m und auch nicht 1100m. Nein, der war rund 1700m (mit den 200m Landgang vom Schwimmen also ca. 22km), womit es sich nicht ganz ausging. Bis zu diesem KM war die langsamste KM-Zeit 4min56sec. Für den letzten „KM“ benötigte ich allerdings über 7min. Nach 1h40min01sec hatte ich den etwas mehr als Halbmarathon hinter mir und erreichte mit einer Zeit von 4h46min46sec das Ziel in der Tennisarena.
In meiner Agegroup wurde ich 36igster (von 130 Startern) und 176igster Gesamt (von 1480 Startern). Kann also zufrieden mit dem Wettkampf sein. Eine neue PB auf dem „etwas mehr als HM“ aufgestellt und nicht einmal 4min langsamer gelaufen als Erik lassen für Kärnten einiges hoffen. Noch dazu wo ich noch nicht mit dem Topmaterial unterwegs war (ua. lief ich mit den Trainingsschuhen). Vielleicht lässt mich ja dann das andere Material sub9 ähhhhhh sub10 bleiben 😉 Träumen darf man ja denn wie heißt es so schön: Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum J
Großen Respekt hab ich vor SIBS: Trotz Radsturz (danach ua. Schaltung defekt) und massiven Abschürfungen gefinisht (5h19min50sec). Hut ab!
Harry H. (4h52min47sec) und Thomas Z. (5h45min05sec) waren auch ganz brav unterwegs und können, denk ich, auch zufrieden sein mit der gezeigten Leistung. Gute Besserung an dieser Stelle an Franz H. („Scheissa“) der leider nicht starten konnte.
Ergebnisse gibt es auf www.pentek-timing.at